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Das emotionale Profil, das unser Leben prägt

Beim emotionalen Stil ist es nicht anders als bei der übrigen Persönlichkeit: Man muss sich selbst kennen, um das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen

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Quelle: pixabay.com

Sonniges Gemüt oder eher quängelig?

Beim emotionalen Stil ist es nicht anders als bei der übrigen Persönlichkeit: Man muss sich selbst kennen, um das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen

Die einen lesen in ihren Mitmenschen wie in einem offenen Buch. Für andere sind sie ein Buch mit sieben Siegeln. Und während die einen auf der Sonnenseite des Lebens stehen, sehen die anderen gewöhnlich schwarz. Diese und weitere Eigenschaften bilden unser individuelles emotionales Profil und damit die Grundlage unseres Erlebens und Verhaltens.

Das jedenfalls sagt der bekannte Hirnforscher Richard Davidson, Professor für Psychologie an der University of Wisconsin in Madison. Ihm zufolge besteht unser individuelles »Emotionsprofil« aus sechs Dimensionen: Resilienz, soziale Intuition, Selbstwahrnehmung, einer Neigung zu positiven oder negativen Gefühlen (»Perspektive« oder »Sichtweise«), Kontextsensibilität und Aufmerksamkeit. Jede bildet ein Kontinuum mit zwei Polen, zum Beispiel »erholt sich schnell« oder »erholt sich langsam« auf der Dimension der Resilienz. 

Davidson ist nicht der Erste, der wissenschaftliche Modelle für die wichtigsten Eigenschaften formuliert hat, die uns Menschen charakterisieren. Aber die meisten älteren Modelle stammen aus Befragungen und Verhaltensanalysen, also der Beobachtung und Klassifikation von Reaktionen in verschiedenen Situationen. Davidsons Modell dagegen baut auf der Funktionsweise des Gehirns auf. Über Jahrzehnte hat er Emotionen mit neurowissenschaftlichen Methoden erforscht. Die Dimensionen, die er gefunden hat, stehen alle in Zusammenhang mit bestimmten neuronalen Netzwerken und entsprechenden neurophysiologischen Bausteinen unserer Persönlichkeit. Anders gesagt: Sie lassen sich leichter auf biologische Funktionen übertragen als die klassischen Persönlichkeitsmodelle - ähnlich wie auch bei der Biostruktur-Analyse mit dem STRUCTOGRAM®.

Wichtig dabei: Ein »ideales« emotionales Profil gibt es nicht, jedes hat seine Vor- und Nachteile. Beim emotionalen Stil ist es nicht anders als bei der übrigen Persönlichkeit: Man muss sich selbst kennen, um das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen.

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