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Persönlichkeits-Modelle im Vergleich

Persönlichkeits-Modelle im Vergleich

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Der Wunsch, menschliche Eigenarten zu klassifizieren und leichter durchschaubar zu machen, hat zur Entwicklung einer fast unüberschaubaren Anzahl von Persönlichkeitstests geführt. Hiermit möchten wir Ihnen einen kompakten Überblick über die bekanntesten Modelle, deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede geben.

Aufbau und Inhalte:

  1. Was ist Persönlichkeit?
  2. Persönlichkeitsmodelle und Persönlichkeitstests
  3. Typologische Persönlichkeits-Modelle - z.B. DISG, INSIGHTS, MBTI
  4. Lexikalische Persönlichkeits-Modelle - z.B. Big Five, OCEAN, NEO-FFI
  5. Das bio-logische Persönlichkeits-Modell - Biostruktur & STRUCTOGRAM®
  6. Fazit
  7. Literatur

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Was ist Persönlichkeit?

Der „Duden“ definiert „Persönlichkeit“ als die „umfassende Bezeichnung für die Beschreibung und Erklärung des einzigartigen und individuellen Musters von Eigenschaften eines Menschen, die relativ überdauernd dessen Verhalten bestimmen“. Deshalb ist es unabdingbar, zwischen der genetisch veranlagten, unveränderbaren Grundstruktur („Trait“) und den umweltbedingten veränderbaren Merkmalen (wie Sozialisation, Kultur und situativen Gegebenheiten = „State“) der individuellen Persönlichkeit zu unterscheiden. Leider wird diese differenzierte Betrachtung bei den meisten gängigen Persönlichkeitstests nicht berücksichtigt. Dabei ist es Verhaltensgenetikern in den vergangenen 30 Jahren gelungen, den Anteil genetischer Einflüsse auf unsere Persönlichkeit zu quantifizieren. Wenngleich nicht jede Studie zum exakt gleichen Ergebnis kommt, so zeichnet sich doch eine klare Richtung ab: Rund 50 Prozent unserer persönlichen Eigenarten sind genetisch veranlagt. Die Konsequenz: „Bezogen auf einige Aspekte Ihrer Persönlichkeit haben Sie so viel Wahl wie bei Ihrer Schuhgröße, nämlich keine.“ Auch wenn seit gut 30 Jahren immer wieder versucht wird, diese Erkenntnisse zu widerlegen – sämtliche Studien deuten in die gleiche Richtung. Das heißt nicht, dass die Umwelt, in der wir aufwachsen, und unsere Erziehung unwichtig sind – die Ursache-Wirkungs-Ketten sehen jedoch vollkommen anders aus, als lange angenommen wurde.



Persönlichkeitsmodelle und Persönlichkeitstests

Persönlichkeitsmodelle sind theoretische Konzepte, die versuchen, die Struktur und Merkmale der Persönlichkeit zu beschreiben und zu erklären. Sie basieren auf der Annahme, dass individuelle Unterschiede in der Persönlichkeit auf bestimmte Eigenschaften und Merkmale zurückzuführen sind. Persönlichkeitsmodelle helfen dabei, diese Eigenschaften zu klassifizieren und zu organisieren.

Persönlichkeitstests bauen auf diesen Modellen auf, indem sie versuchen, die individuellen Merkmale einer Person zu erfassen und zu messen. Sie verwenden eine Reihe von Fragen oder Aufgaben, um Informationen über die Persönlichkeit zu sammeln. Die Tests können dann verwendet werden, um Einsichten über die Verhaltensweisen, Einstellungen und Präferenzen einer Person zu gewinnen.

Persönlichkeitsmodelle bilden die Basis für Persönlichkeitstests, weil sie eine strukturierte Grundlage für die Messung der Persönlichkeit bieten. Indem sie Merkmale identifizieren und kategorisieren, ermöglichen sie es uns, Informationen über eine Person besser zu verstehen und zu interpretieren. Persönlichkeitstests können dabei helfen, Stärken und Schwächen einer Person zu identifizieren, Karriereentscheidungen zu unterstützen oder sogar zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern. Durch die Verwendung von Persönlichkeitsmodellen und Persönlichkeitstests können wir einen Einblick in die einzigartige Persönlichkeit eines Menschen gewinnen.

Ein generelles Problem bei vielen Persönlichkeitsmodellen und daraus abgeleiteten Persönlichkeitstests ist, dass sie auf statischen Konstrukten beruhen. Dabei werden „Korrelationen“ (also statisch messbare Zusammenhänge) zwischen einzelnen Merkmalen zugrunde gelegt, ohne irgendwelche Aussagen über „Kausalitäten“ (Ursache-Wirkungs-Beziehungen) zu belegen. Das daraus entstehende Problem wird am folgenden Beispiel der „Scheinkorrelation“ zwischen der Höhe der Geburtenrate und der Anzahl der Storchenpaare, die für verschiedene Regionen gut belegt ist, deutlich: Viele Störche = viele Geburten … woraus man jetzt „statistisch“ ableiten könnte, dass Störche ursächlich einen Einfluss auf die Geburtenrate hätten - was augenscheinlich natürlich Unsinn ist. Daher muss nicht jedes Modell, das statistisch „gut belegt“ ist, auch inhaltlich sinnvoll und erklärungsstark sein.



Typologische Persönlichkeitsmodelle (z.B. DISG, INSIGHTS, MBTI)

Persönlichkeitstypologien sind Modelle, die versuchen, die menschliche Persönlichkeit in verschiedene Kategorien oder Typen zu klassifizieren. Diese Typologien basieren oft auf bestimmten Merkmalen oder Dimensionen, die typischerweise als charakteristisch für eine Personengruppe angesehen werden.

Ein Vorteil von Persönlichkeitstypologien besteht darin, dass sie eine einfache und übersichtliche Möglichkeit bieten, die Vielfalt der menschlichen Persönlichkeit zu organisieren. Sie können helfen, Muster und Gemeinsamkeiten zwischen Menschen zu erkennen und ermöglichen es, Persönlichkeiten in Gruppen oder Kategorien zu vergleichen. Typologien können auch als Werkzeug dienen, um Selbstreflexion und Selbsterkenntnis zu fördern.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile von Persönlichkeitstypologien. Erstens können sie zu Vereinfachungen und Stereotypisierungen führen. Jeder Mensch ist einzigartig und individuell, und die Einteilung in bestimmte Kategorien kann dazu führen, dass Nuancen und Komplexitäten übersehen werden. Zweitens sind Persönlichkeitstypologien statisch und können sich im Laufe der Zeit ändern. Menschen entwickeln sich und verändern sich im Laufe ihres Lebens, daher können Typologien nicht immer eine genaue Darstellung ihrer Persönlichkeit bieten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Persönlichkeitstypologien nützlich sein können, um eine grobe Einteilung und Vergleichbarkeit von Persönlichkeiten zu ermöglichen. Allerdings sollten sie mit Vorsicht interpretiert werden und dürfen nicht als absolute Wahrheiten betrachtet werden. Die Individualität und Komplexität jedes Individuums sollte immer berücksichtigt werden. Zusammen mit der Psychologie entwickelten sich auch die ersten Persönlichkeits-Modelle.



Das lexikalische Persönlichkeitsmodell (z.B. Big Five, OCEAN, NEO-FFI)

Neben den typologischen Modellen, die auf den Beobachtungen von C. G. Jung fußen, orientierten sich die lexikalischen Verfahren an der Sprache. Annahme dabei war, dass alle wesentlichen Aspekte zur Unterscheidung von Persönlichkeiten auch mit Worten beschrieben werden können.

Bereits 1936 hatten die amerikanischen Sozialpsychologen Gordon Olport und H. Odbert eine Liste mit 4504 Adjektiven erstellt, die sich zur Beschreibung individueller Persönlichkeitszüge eignen. Später wurde diese Liste durch den Psychologen Raymond Bernard Cattell deutlich verdichtet. Durch Faktoren-Analysen* fand er 16 grundlegende Eigenschaften (sog. Primärfaktoren), die später auf fünf zentrale Eigenschaften weiter verdichtet wurden.

Abgeschlossen wurde diese Entwicklung 1987 durch die Psychologen Paul T. Costa und Robert McCrae. Sie konnten – nicht zuletzt auch dank mehr Rechenleistung durch Computer bei den statistischen Analysen – nachweisen, dass sich fünf unterscheidbare Faktoren unterscheiden lassen, die sich sowohl über eine Analyse der Adjektive als auch über die Analyse von anderen Persönlichkeits-Fragebögen identifizieren lassen.



Das bio-logische Persönlichkeitsmodell - Biostruktur & STRUCTOGRAM®

Einen deutlichen Erkenntnisschub erhielt die Persönlichkeitsforschung, als immer bessere Verfahren für genauere Untersuchungen des menschlichen Gehirns entwickelt wurden: Durch Hirnstrommessungen, Positronen-Emissions-Tomografie (PET) bis hin zur funktionalen Magnet-Resonanz-Tomografie können wir Gehirnen quasi live bei der Arbeit zusehen.

Dass unser individuelles Temperament und damit wesentliche Züge unserer Persönlichkeit genetisch veranlagt sind, hat die Zwillingsforschung eindrucksvoll nachgewiesen. Mit diesen neuen Verfahren gelang es, zu entschlüsseln, wie das Gehirn als Steuerzentrale für Persönlichkeit und Verhalten funktioniert.

Jeder Mensch denkt anders, das bestätigen auch Forscher der Yale University: Sie veröffentlichten 2015 ihre Erkenntnisse in der Zeitschrift Nature Neuroscience. Demnach weisen unsere Hirnaktivitäten ein charakteristisches Muster auf, das ähnlich einzigartig ist wie unser Fingerabdruck oder unsere DNA.

Diese genetisch veranlagten Persönlichkeitsmerkmale stehen im engen Zusammenhang mit den drei Hirnbereichen und bestimmen maßgeblich unsere Biostruktur und damit den stabilen Kern unserer Persönlichkeit. Sie sind der Nährboden, auf den die verschiedenen Reize und Einflüsse unserer Umwelt treffen. Dieses Zusammenwirken von Biostruktur und Charakter, das als Anlage-Umwelt-Interaktion bezeichnet wird, sorgt dafür, dass sich die gleichen Umweltbedingungen bei unterschiedlichen Individuen eben auch unterschiedlich auswirken.



Fazit und abschließende Bewertung

Ein Erklärungs-Modell ist dann gut, wenn es mit wenigen Variablen mehr erklären kann als andere Modelle.

Mit der Biostruktur-Analyse ist es gelungen, die grundlegenden Ursachen für Unterschiede zwischen Persönlichkeiten zu identifizieren. Die Biostruktur-Analyse wurde aus den Erkenntnissen der Hirnforschung („Drei-einiges-Gehirn“ nach Paul D. MacLean) entwickelt und wird von aktuellen Ergebnissen der Neuro-Wissenschaften, Verhaltens-Genetik und Molekular-Biologie nachdrücklich bestätigt. Dabei spielt die Neurotransmitter-Homöostase eine besondere Rolle.

Somit steht erstmals ein naturwissenschaftlich abgesicherter „Ordnungs-Rahmen“ für die Unterscheidung von Persönlichkeiten zur Verfügung, der darüber hinaus auch intuitiv verständlich ist. Deshalb gehen die Einsatzfelder der Biostruktur-Analyse auch weit über die „klassische“ Persönlichkeits-Analyse hinaus!



Literatur und weiterführende Informationen

  • HOSSIEP, Rüdiger; PASCHEN, Michael; MÜHLHAUS, Oliver: Persönlichkeitstests im Personalmanagement, Göttingen/Bern/Toronto/Seattle 2000
  • Test im Test – Insights MDI wissenschaftlich betrachtet, in: PERSONALmagazin, Nr. 1/2004, S. 22
  • SIMON, Walter (Hrsg): Persönlichkeitsmodelle und Persönlichkeitstests, Offenbach 2006
  • SIMON, Walter: GABALs großer Methodenkoffer. Persönlichkeitsentwicklung, Offenbach 2007
  • Selbstversuch. Was taugen Persönlichkeitstests?, in: wirtschaft+weiterbildung, 01-2007, S. 47
  • Wer bin ich – wo steh ich? Selbstversuch mit Persönlichkeitstests, in: managerSeminare, Nr. 106, Januar 2007, S. 70ff
  • Disput über Testverfahren, in: managerSeminare, Nr. 109, April 2007, S. 17
  • Eklat wegen Persönlichkeitstests, in: wirtschaft+weiterbildung, 06-2007, S. 28f.
  • SCHOEMEN, Juergen: Evolution der Persönlichkeit. Die Grundlagen der Biostruktur-Analyse, Luzern 2017, 16. Auflage
  • Markus BRAND, Frauke ION, Sonja WITTIG: Handbuch der Persönlichkeitsanalysen - die führenden Tools im Überblick - Offenbach 2015
  • CHINA, Ralf und SCHOEMEN, Juergen: Sei du selbst, sonst geht´s dir dreckig - warum Erfolg nicht mit Patentrezepten, sondern nur individuell machbar ist - Kulmbach 2017


PDF-Dokument
- Persönlichkeit im Modell

 

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